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20.03.18

Bewegungsmangel - Krank durch sitzen

In Deutschland bewegen sich vor allem Kinder zu wenig: Nur etwa 24 % der elfjährigen Mädchen bewegen sich eine Stunde oder mehr pro Tag. Dies treffe auch für etwa jeden dritten Jungen von elf Jahren zu. Fachleute sprechen heute bereits von einer „Generation Chips“.

Es sind alle Altersgruppen von der Problematik betroffen. Durch vermehrtes Sitzen im Kindergartenalter wird bereits die Grundlage für späteren Bewegungsmangel gelegt. 

Die Folgen des zunehmenden Bewegungsmangels sind gravierend: Ein großer Teil der Bevölkerung leidet an chronischen Rückenschmerzen. Neben Fehlernährung, Rauchen und Alkohol ist der Bewegungsmangel eine der häufigsten Ursachen für Volkserkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, koronare Herzkrankheit und Allergien.

 

Im Auto, auf dem Weg zur Arbeit, im Büro beim Meeting, mit den Freunden im Restaurant oder zu Hause vor dem TV- der Alltag für viele Menschen bedeutet vor allem eines: Sie sitzen. 

 

Und wo ist die Bewegung?

 

 

Im Alltag sind 9 Stunden Arbeitsalltag keine Seltenheit. Hinzu kommen schwankende Arbeitszeiten, sowie lange An- und Abfahrtswege. Nach einem langen Tag können sich schließlich nur wenige zum Sport motivieren. Die Lieblingsserie auf der Coach zu genießen und dabei zu entspannen klingt zudem eindeutig bequemer, als beim Sport zu schwitzen. Der Tag war immerhin stressig genug. Dieser Irrtum bringt jedoch negative Folgen mit sich, denn der Körper hat sich noch längst nicht an den sesshaften Lebensstil angepasst. 

 

In den letzten zwei Jahrhunderten taten die Menschen alles dafür, jegliche körperliche Anstrengung durch Maschinen zu ersetzen

 

Doch der menschliche Organismus reagiert auf diese fehlende Belastung. Krankheiten wie Bluthochdruck, Verdauungsprobleme oder Diabetes sind häufige Folgen. Durch nur gering ausgeprägte Muskulatur kommt es zu Muskelskeletterkrankungen und Bandscheibenproblematiken. Laut einer Studie der „Bertelsmann Stiftung“ nahmen auch die operativen Eingriffe ,vorwiegend an Rücken, drastisch zu. Waren es 2007 noch 452.000 Eingriffe, gab es 2015 bereits 772.000 operative Eingriffe - eine Steigerung um 71 Prozent, welche im überwiegenden Anteil durch ausreichende Bewegung nicht so hoch hätte ausfallen müssen. 

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßige sportliche Aktivitäten zusätzlich fest in den Alltag integriert werden sollten. Ganz gleich welchem Bewegungsprogramm gefolgt wird ist klar, dass Sport die beste, einfachste und effektivste Prävention und Therapie bei chronischen leiden darstellt. Außer den positiven Begleiteffekten, wie Stärkung des Immunsystems und Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, stellt eine regelmäßige Bewegung einen fantastischen Ausgleich zum Alltag da und fördert zudem den Stressabbau. 

 

Wie motiviert man sich, um das Ganze in die Tat umzusetzen?

 

In jedem Wohnort werden zahlreiche Sportkurse angeboten. Auch Wilhelmshaven beeindruckt mit vielfältigen Sportangeboten. Turnen, Fußball, Handball, Tennis, Wassersport, Fitnessstudio und vieles mehr - da sollte für jeden das passende Angebot zu finden sein. Es empfiehlt sich eine für sich geeignete Sportart zu finden, der Spaß sollte dabei im Vordergrund stehen. Ein Trainingspartner oder gar eine kleine Gruppe bringt doppelt Motivation und animiert dazu am Ball zu bleiben.